Will you marry me?

Outdoor. Masken. 1.5m Abstand. Genügend Platz zum Verteilen.

Fr 14.5. 12:30 Meret-Oppenheim-Brunnen, Waisenhausplatz
Fr 14.5. 17:30 Casinoplatz
Sa 15.5. 15:00 Lorrainestrasse 7/Schulweg
Sa 15.5. 17:30 Waisenhausplatz Eingang Metroparking

In diesem ortsspezifischen öffentlichen Vortrag untersucht Sara Leghissa einige illegale Praktiken in unserem täglichen Leben und wie wir die Illegalität selbst verkörpern. Er basiert auf persönlichen Erfahrungen, die zwischen Prato, Ramallah, Marsiglia, Madrid und Nyon gesammelt wurden, und spiegelt einige Strategien und ungehorsame Praktiken von Aktivist*innen aus der ganzen Welt wider. Praktiken, die verwendet werden, um das Gesetz zu umgehen, ohne es zu verletzen. Der Vortrag lädt dazu ein, sich mit den Grenzen zwischen legal und illegal zu befassen. Gesetze sind fliessend und ändern sich, je nachdem, wo wir uns auf der Welt befinden, in welcher historischen Periode wir leben oder welche Privilegien wir geniessen. Und Gesetze definieren nicht nur, was legal ist, sondern beeinflussen auch, was von einer Gesellschaft als moralisch und richtig angesehen wird.

Die Form der Performance selbst untersucht einen bestimmten Teil des Spektrums der Illegalität, nämlich die Beziehung zwischen illegalen Handlungen und öffentlichem Raum. Sie zeigt, wie wir vor allen Augen Ungehorsam üben können, und sucht Formen von Komplizenschaft und öffentlichem Widerstand.

Sara Leghissa arbeitet als freischaffende Künstlerin, Performerin und Wissenschaftlerin in Mailand. Sie ist Ko-Gründerin des Kollektivs Strasse, welches ortsspezifische Produktionen im öffentlichen Raum erarbeitet. Diese Produktionen beziehen filmische Techniken oft mit ein, um unser Verhältnis zur Realität zu hinterfragen.

Publikumsgespräch am 14.05.2021 um 18:30h im Festivalzentrum auf dem Waisenhausplatz